Angst

Angst gehört zu den Gefühlen, die extrem stark erlebt werden können und dazu beitragen, dass wir nicht so frei und mutig durch das Leben gehen können, wie wir es uns tatsächlich wünschen. Sie blockiert einen Teil unserer Lebensenergie, lässt uns emotional und verhaltensmäßig eingegrenzt leben und verhindert, dass wir uns voll entfalten können. Viele glauben, sie müssten gegen ihre Ängste ankämpfen. Nur wenige wissen, dass man sich innerlich mit seinen Ängsten konfrontieren und danach befreit davon leben kann.

 

Medizinisch unterscheidet man zwischen einer isolierten Angst (Phobie, z.B. Flug- oder Spinnenangst), Agora- oder sozialer Phobie,  einer Panikstörung oder einer generalisierten Angststörung. Diese können alleine oder im Zusammenhang mit einer anderen psychischen oder physischen Erkrankung auftreten. Deshalb ist die ausführliche Anamnese Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung von Ängsten.

 

 

Aber nicht immer zeigen sich Ängste mit deutlichen diagnostischen Symptomen. Sie können sehr unbewusst z.B. als blockierender Glaubenssatz, süchtiges, besonders hilfreiches oder aggressives Verhalten oder unerfüllte Beziehung auftreten.  Wenn Ängste durch eine üblicherweise erfolgversprechende Therapie nicht nachlassen, kann auch ein Blick in das Familiensystem lohnen. Es ist mittlerweile wissenschaftlich nachgewiesen, dass ungelöste Traumen an die Kinder- und Enkelgenerationen weitergegeben werden können. Dieses Phänomen braucht dann in der Therapie besondere Beachtung, um dem ehemals Unausgesprochenen, nicht Gefühlten Ausdruck und somit Entlastung zu ermöglichen.